
#Brustkrebstagebuch: Ich habe ein unsichbares Schutzschild
24.10.2019
Feierabend!
Die Chemotherapie fällt heute aus.
Aber nicht, weil die Blutwerte so schlecht waren.
Nö.
Die waren heute so gut wie schon lange nicht mehr.
2 Tage wandern im Elbsandsteingebirge haben sie anscheinend ordentlich gepusht.
Nee, an mir lag es nicht.
Es lag am Fahrer.😮
Der das Medikament frisch liefern sollte.
Und es irgendwo hingebracht hat, nur nicht da, wo ich war.
Im Brustzentrum haben sie bei allen möglichen Lieferorten angerufen, doch ohne Ergebnis.
Die Ärztin war ziemlich angepisst wegen dem grandiosen Lieferservice.
Eine neue Bestellung würde mehrere Stunden brauchen.
Sie schlug mir vor, die Chemo auf den mächsten Tag zu verschieben, damit ich nicht so lange hier warten müsste.
Ich stimmte zu und nutzte die Zeit anders.
Mit einem hilfreichen Gespräch bei der Psychoonkologin.
Und mit einem kurzfristigen Termin bei der Thaimassage.
Noch ein Geschenk für große Tochter gekauft.
Und jetzt geht es mir gerade richtig gut.
Ein Tag später:
Warum hat der Fahrer am Montag die teuren Medikamente nicht zum Krankenhaus gebracht?
Hat er sie anderweitig verscheuert?🤔
Steckt da gar eine Medizinmafia dahinter?😡
Nein, das alles stimmt nicht!
Die Wahrheit ist:
Ich habe ein unsichtbares Schutzschild um mich herum.
Das lässt nur soviel durch, wie ich schaffen kann.
Und das Schutzschild hat den Fahrer am Montag verwirrt. Er wusste nich mehr, wohin er das Medikament bringen sollte und brachte es völlig fremdgesteuert zur urbanen Raumstation HER2 Neu Positiv. Dort kreist das Medikament jetzt in ewigen Runden um die Erde und ist daher nicht mehr auffindbar. So ist das und nicht anders
Am Montag Morgen vor der Chemo fühlte ich mich bis auf Rückenschmerzen noch ganz gut. Ja, und dann fiel die Chemo wegen dem verschwundenen Medikament aus.
Wegen den Rückenschmerzen fuhr ich zur Thaimassage. Das tat auch sehr gut, doch eine Stunde später waren die Rückenschmerzen wieder da, mit Kopfschmerzen und ansteigender Temperatur im Gepäck.
Das wuchs sich im Laufe des Tages zu einem ordentlichen Magen-Darm-Infekt mit Fieber aus. Ich fühlte mich auch ohne Chemo schlapp und krank.
Am nächsten Morgen war das Fieber zwar wieder gesunken, aber ich war immer noch sehr matt. Ich merkte, dass ich eine Chemopause brauchte und wollte das im Brustzentrum ansprechen.
Als ich der Ärztin vom Fieber gestern erzählte, entschied sie auch so, dass die Chemo wegen dem Infekt diese Woche ausfällt. Da meine Blutwerte gestern so gut war, konnte ich auch wieder nach Hause und brauchte nicht stationär aufgenommen werden.
Infekte unter der Chemo sind der unberechenbare Faktor, weil sonst recht harmlose Erreger bei niedriger Abwehr lebensgefährlich werden können.
Daher wird in einem bestehenden Infekt oder bei zu niedrigen Leukozyten auch keine Chemo gegeben.
Somit war es für mich ein großes Glück, dass ich Montag keine Chemo bekam.
Und über die Woche Chemopause war ich unglaublich froh.

Bitte lese noch einen Moment weiter…
Vielleicht liest du hier zum ersten Mal von mir oder kennst meinen anderen Blog noch nicht.
Mein Name ist Dagmar, ich bin Mama von 4 Kindern, Elternbegleiterin und Coach – und seit einigen Jahren auch Brustkrebs-Patientin. Anfang 2025 bekam ich die Diagnose, dass der Krebs Metastasen gebildet hat. Seitdem bin ich in Therapie und kämpfe mich Schritt für Schritt zurück ins Leben.
Meine Arbeit – Kurse, Newsletter, Blog, Podcast und Videos – ist meine Leidenschaft und mein Lebensunterhalt. Durch die Erkrankung konnte ich jedoch über Monate nur eingeschränkt arbeiten, während die laufenden Kosten weiterliefen.
Darum schreibe ich hier so offen und bitte dich um Unterstützung, damit ich meine Arbeit fortführen kann.
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Dagmar
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